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Dezember 2021

Die Macht der Liebe

Der Dezember hat es in sich, da kommt mit größter Intensität das Jahresende auf uns zu und wir können nur staunen. Und versuchen uns nicht zu sehr aufzuregen. Denn ein paar Aufreger könnte es schon geben, bei diesen astrologischen Konstellationen.

Fangen wir mit der Venus an: sie steht besonders prächtig und strahlend am Himmel (man kann sie derzeit besonders gut sehen), aber in Verbindung mit Pluto, was ihre Bedeutung des Liebesplaneten verdoppelt und um die Potenz der Leidenschaft und größter Tiefer erweitert.

Im Dezember verlieben wir uns mächtig, wir wollen nahezu durch die Liebe transformiert, von innen nach außen gestülpt werden.

In bestehenden Beziehungen hinterfragen wir vielleicht das Maß der Liebe, wollen mehr voneinander, es erscheint uns schnell zu seicht und zu oberflächlich, was wir da miteinander teilen. 

So kann es zu intensiven Momenten kommen, in denen wir austesten wollen, wo wir beim Partner stehen und ob es die Magie der Liebe bei uns noch gibt.

Vielleicht neigen einige von uns dabei zum Streit, da Streit schön intensivieren kann. Andere habe große Lust sich zu trennen und so durch die Liebe (= Nichtmehr Liebe) transformiert zu werden. Wieder andere melden sich bei einem Tantrakurs an, um mehr in die Tiefe ihrer Beziehung zu gelangen. Vieles ist möglich. Nur langweilig sollte es nicht sein.

Weihnachten als Fest der Prüfung

Dieses Jahr könnte Weihnachten für einige sehr schwierig werden, es ist wie eine Prüfung: können und wollen wir mit den Mitgliedern unserer Familie, die wir teilweise das ganze Jahr über nicht gesehen haben, können wir mit denen und ihrem mindset weiter gehen?

Passen wir noch zusammen? Der große Riss, der ausgelöst durch die Pandemie durch unsere Gesellschaft geht ist natürlich auch innerhalb der Familien spürbar. Wir haben nicht die gleiche Meinung, wir reiben uns aneinander, sind sauer, verstehen nicht, dass der andere einfach nicht versteht (wir verstehen seine Position natürlich ebenso wenig).

Es ist ein Geraufe und Gerangel um das Recht die Wahrheit zu wissen, auf der 'richtigen' Seit ezu stehen.

Symbolisiert wird das durch das Quadrat von Uranus und Saturn, das nun zum dritten Mal in diesem Jahr direkt wird. Es geht um den Kampf des Neuen (=Uranus) gegen das Alte (=Saturn), neue Errungenschaften, Technik, Verhaltensweisen, Ansichten gegen das Bekannte und Wohlsortierte.

Uranus steht aber auch für den Beginn von sich neu bildenden Gemeinschaften, die ihre eigenen Regeln formulieren und sich unabhängig (autark) vom Staat machen wollen.

Saturn hingegen umfasst auch die Alten in unserer Gesellschaft, wie auch die alten Werte, alte institutionelle Systeme, altes Wissen, alte Strukturen. Die drohen nun unter der Wucht des neuen zu brechen.

Wie ich schon in anderen Blogbeiträgen geschrieben habe geht es viel darum abzuwägen, was von dem Alten wir erhalten wollen und was von dem Neuen wirklich gut ist und weiterentwickelt werden soll.

Den Neuanfang denken: Vollmond in den Zwillingen

Am 19.12.2021 krönt wieder der Vollmond in den Zwillingen die Reihe der Vollmonde des Jahres und fordert uns auf unsere Kommunikation, unsere Vernetztheit und unsere Fähigkeit zu denken, aber auch unsere täglichen Kontakte und Routinen anzusehen.

Themen dieser Art ploppen auf, wir sind aber auch wach und konzentriert, vielleicht aber auch hibbelig und sehr neugierig.

 

Doch bringt uns dieser Vollmond durch seine Aspekte zu Pluto/ Venus, Neptun und Jupiter diesmal sehr romantische Gefühle:

Venus in Konjunktion mit Pluto irritiert mit einem Quinkunx. Sind wir von einem anderen Menschen emotional in eine Abhängigkeit geraten? Wollen wir mit ihm, mit ihr darüber sprechen?

Es sind magische Gefühle, magische Welten im Spiel, denn auch Neptun mischt mit. Er steht im Quadrat zum Vollmond, das macht uns vielleicht skeptisch mystischen Themen gegenüber, oder ängstlich, was denn die Neue Welt so bringen mag.

 

Der Zwillinge Vollmond ermöglicht uns eine kognitive Öffnung zu den Themen dieser Zeit, wir können gut reflektieren, was uns das Jahr gebracht hat, Revue passieren lassen und auswerten (=Zwillinge), was davon gut und was weniger gut für uns war. Die Zwillinge Energie lässt uns sortieren, analysieren, das Gute ins Töpfchen, das Schlechte ins Kröpfchen.

 

Daher sind die Tage um den Vollmond herum auch bestens dazu geeignet sich eine eigene Jahresrückschau zu erstellen, um sich klar vor Augen zu halten (=Zwillinge), ob das, was wir uns erhofft hatten von diesem Jahr (Silvestervorhaben, Raunachtswünsche) wahr geworden ist, ob wir nach unseren Idealen (=Schütze) und kreativen Ideen gelebt haben oder wo wir uns selbst nicht treu geblieben sind.

 

Der Zwillinge Vollmond lädt uns ein, eine rationale, kognitive Auto-Korrektur vorzunehmen, das tut er in jedem Jahr. Dieses Jahr fließen die Energien von einer plutonisch ermächtigten Venus mit ein, die uns vorrangig irritiert, uns den Fängen der Liebe unterwirft, uns mit den Mysterien unseres Herzens konfrontiert.

Und Neptun verschleiert auf seine sanfte, unklare Art, versucht uns – einem Irrlicht gleich – vom Weg der Klarheit wegzulocken in das Reich des Träumens.

 

Versuchen wir, uns zu entspannen

Was spricht eigentlich dagegen, sich locken zu lassen? Jupiter steht in einem großartigen Winkel zum Mond und lässt auf glückliche Umstände, auf eine Zeit inneren Glücks, der Zufriedenheit und Sattheit hoffen.

 Im Zeichen Wassermann hebt er uns auf visionäre Ideen, macht kreativ und offen, neugierig allem gegenüber, was noch auf uns zukommt. Das ist eine sehr positive und optimistische Grundstimmung zum Ende des Jahres.

 

Daher brauchen wir nicht zu kritisch mit uns sein, wir können vielmehr die Macht der Liebe, des gemeinsamen Feierns und die einschunkelnde Hyggeligkeit der Weihnachtszeit genießen. Unser Verstand arbeitet gut genug (Merkur steht super ernsthaft im Steinbock, im Trigon zu Uranus und lässt uns garantiert nicht vollkommen hypnotisiert sein von all der Romantik-Leidenschafts-Hygge-Energie) und vieles lässt sich eh nicht ändern.

 

Annehmen, was in diesem Jahr geschehen ist und sich damit aussöhnen kann in den Tagen rund um den Zwillinge Vollmond daher die heilsamste Strategie sein, mit der wir das Jahr beenden.

 

Und für den Umgang mit unserer selten gesehenen Verwandtschaft kann das auch heißen: annehmen, dass sie anders sind und anders denken und versuchen darüber hinaus das Gemeinsame zu entdecken. Es sind auch viele heilsame Energien unterwegs, die wir dafür nutzen können

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Kommentare: 1
  • #1

    Sabine Oeft-Köhler (Montag, 13 Dezember 2021 11:35)

    Vielen Dank für diese Ein-Sichten.
    Das meiste kann ich bestätigen aus meiner momentanen inneren und äußeren Situation.
    Außerdem danke ich für die sprachlich schöne und fast literarische Erklärung.
    Mit freundlichem Gruß
    Sabine