Zum Monatsbeginn steht Merkur im Schützen und ist seit dem 26.11. rückläufig. Dies ist eine gute Zeit für eine besinnliche Innenschau, wie immer, wenn sich die merkurische Energie nach innen wendet.
Im Zeichen Schütze steht er jedes Jahr zur Weihnachtszeit und zeigt an, dass wir uns auf das Fest vorbereiten, dass die Herzen weit sind und der Idealismus (und auch die Nächstenliebe) groß sind.
Kein Wunder, dass wir Wünsche in unseren Herzen hegen und groß träumen.
Der Neumond im Schützen findet direkt zum 1. Advent statt und steht in einem großen Trgton mit Löwe-Mars und zur Mondknoten Achse im Widder – das bringt viel Feuer in unsere inneren lodernden Wünsche und Hoffnungen. Kurz darauf kommt der Mond gegenüber von Jupiter in den Zwillingen stehen und zeigt uns vielleicht auch an, dass wir zu viel gewünscht haben. Oder im Gegenteil: wir fühlen uns bemüßigt noch viel mehr zu wollen, als eigentlich realistisch wäre.
Magisch, intensiv und besonders wird in in der zweiten Dezemberwoche, wenn Venus am 7.12. auf Pluto in Wassermann trifft. In der Liebe kann es zu DER Begegnung kommen, die dich total umhaut. Wenn du persönliche Planeten auf 0 bis 3 Grad in Wassermann, Zwillinge, Waage, Widder oder Schütze hast, dann hast du die Chance auf eine einmalige Liebe, oder eine toxische Beziehung - hier muss man genau schauen.
Merkur wird zur Monatsmitte wieder direktläufig und bringt uns zielstrebig zum Weihnachtsfest, mit klaren Gedanken und einer grundlegenden Offenheit und Toleranz anderen Lebensweisen gegenüber. Das wäre zumindest eine solide Grundlage für ein harmonisches Weihnachtsfest.
Am gleichen Tag, dem 15., haben wir passenderweise auch einen Vollmond in den Zwillingen und bringt viel Lust auf Austausch, gemeinsame Weihnachtsmarktbesuche, Gespräche mit KollegInnen beim Glühwein. Es wird viel erzählt und konsumiert zu dieser Zeit, aber Achtung: Neptun steht im herausfordernden Aspekt zum Vollmond und lässt uns einigermaßen verwirrt und unklar denken. Besser rund um den Vollmond nicht die teuersten Weihnachtsgeschenke kaufen, sondern noch eine Nacht darüber schlafen.
Pünktlich am Heiligabend kommt es zu einem erneuten Quadrat zwischen Jupiter und Saturn – das kann recht spannungsreich sein, wenn Hoffnungen zerschellen und die Grenzen unserer großen Wünsche umso heftiger bewusst werden. Doch es ist – positiv gewendet – auch eine Zeit der weisen Einsicht, der Vernunft, die um ihre Grenzen weiß, der Hoffnung, die ein wenig ernüchtert wird. Insgesamt ein recht realistischer und undramatischer Blick auf das, was uns umgibt.
Warum nicht? Wir können die besinnlichen Tage in unseren Familien und Wahlfamilien vielleicht auch dazu nutzen uns ein ungeschöntes, wahres und dafür umso liebevolleres Bild von den anderen zu machen. Es wäre gut unter dieser Zeitqualität der ‚Ernüchterung‘ nicht volle Kraft dagegen anzugehen (und sich die Familie liebevoll zu trinken), sondern nach den Momenten und Berührungen Ausschau zu halten, die uns wirklich aneinander binden.
Am 26. steht Merkur gegenüber von Jupiter und lässt Gespräche gedeihen, die über den Horizont des Realen hinausgehen – vielleicht werden hier Versprechungen getan, die nicht gehalten werden können. Empfehlenswert ist in dieser Zeit zwischen den Jahren eine offene, freundliche Gesprächsbereitschaft an den Tag zu legen. Vieles kann gut ausgetauscht werden an Informationen (Zwillinge Jupiter), solange man sich nicht in Rechthaberei und Besserwisserei übt (Merkur in Schütze). Diese Achse – Zwillinge Schütze ist analog zu Merkur Jupiter eine Verdopplung der Informations und Kommunikationsthematik. Spannend, was hier alles auf den Tisch kommen kann. Mit Neugier und Offenheit können hier Gräben überwunden werden. Vielleicht kann man dann zum zweiten Neumond am 30.12. in eine realistische und konstruktive Jahresplanung 2025 übergehen.
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